{"id":34700,"date":"2018-04-23T11:50:17","date_gmt":"2018-04-23T09:50:17","guid":{"rendered":"https:\/\/schnittchen.com\/?p=34700"},"modified":"2018-04-25T07:45:29","modified_gmt":"2018-04-25T05:45:29","slug":"ulrike-vom-blog-moritzwerk-ueber-naehen-und-nachhaltigkeit-gutschein-von-band-of-rascals","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/schnittchen.com\/blog\/2018\/04\/23\/ulrike-vom-blog-moritzwerk-ueber-naehen-und-nachhaltigkeit-gutschein-von-band-of-rascals\/","title":{"rendered":"Ulrike vom Blog “Moritzwerk” \u00fcber N\u00e4hen und Nachhaltigkeit – Gutschein von Band of Rascals"},"content":{"rendered":"

>> in English<\/a><\/em><\/p>\n

Gestern habe ich dir auf unserer Fashion Revolution Blogtour <\/a>Lebenskleidung aus Berlin<\/a> vorgestellt. Vom Stoff geht es jetzt zur Verarbeitung desselben und ich freue mich sehr, da\u00df mir Ulrike vom Blog Moritzwerk<\/a> Fragen zum Thema N\u00e4hen und Nachhaltigkeit beantwortet hat.<\/p>\n

Ulrike und ihren Blog kenne ich schon l\u00e4nger und sie kam mir gleich in den Sinn als ich diese Blogtour zur Fashion Revolution Week geplant habe. Denn ihr geht es nicht nur um das schnelle Tun und Selbermachen, sondern da steckt bei Ulrike mehr dahinter. Ihr geht es auch um Nachhaltigkeit, um den Wert der Dinge und um Qualit\u00e4t statt Quantit\u00e4t…<\/p>\n

Interview mit Ulrike vom Blog Moritzwerk:<\/h2>\n

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Liebe Ulrike, in Deinem Blog schreibst Du unter “\u00dcber uns\u201c:<\/strong><\/p>\n

Hier geht\u2019s um das kreative Leben, handgemachtes Design, nat\u00fcrliche Materialien, nachhaltige Ideen, Upcycling-Projekte und individuelle Produkte\u00a0<\/em><\/strong><\/p><\/blockquote>\n

Au\u00dferdem kann man hier lesen, da\u00df Dir Nachhaltigkeit am Herzen liegt und Du fast ausschlie\u00dflich Biostoffe vern\u00e4hst. Zun\u00e4chst einmal w\u00fcrde ich gerne wissen seit wann Du n\u00e4hst, wie Du dazu gekommen bist und ob der Gedanke der Nachhaltigkeit ausschlaggebend f\u00fcr Dich war mit dem N\u00e4hen bzw. Selbermachen anzufangen. Oder hat das eine das andere ergeben.<\/strong><\/p>\n

Hallo Silke, vielen Dank f\u00fcr die Einladung zu Deinem Interview. Ich freue mich sehr, dass das Thema der Nachhaltigkeit in der N\u00e4hszene immer st\u00e4rker Fu\u00df fasst und erz\u00e4hle gern mehr von meinem Verst\u00e4ndnis davon.<\/em><\/p>\n

Ich bin mit N\u00e4hmaschinen um mich herum gro\u00df geworden, sa\u00df schon als kleines Kind gern unter der alten Tret-Singer meines Opas und habe dem Summen des Riemens und dem Klackern der Nadeln gelauscht und auch oft meiner Mama beim N\u00e4hen und Stricken \u00fcber die Schulter geschaut. Dann gab es eine l\u00e4ngere Pause und mit ungef\u00e4hr Anfang zwanzig habe ich mir die alte Maschine meiner Mama geschnappt und einfach mal losgelegt. Zun\u00e4chst Kissenh\u00fcllen und kleine T\u00e4schchen, irgendwann habe ich angefangen, gekaufte T-Shirts zu pimpen und mit der Geburt meiner T\u00f6chter ging es dann richtig los. Seit 2014 n\u00e4he ich nun wirklich regelm\u00e4\u00dfig, sitze fast t\u00e4glich an meinen Maschinen und es gibt kaum ein Projekt, dass ich mir nicht zutrauen w\u00fcrde.<\/em><\/p>\n

Um Nachhaltigkeit ging es mir dabei anfangs \u00fcberhaupt nicht. Jedenfalls nicht bewusst. Ich bin studierte Produktdesignerin und liebe es, Dinge zu gestalten. Und gerade Kleidungsst\u00fccke sind Produkte, die uns so nach kommen, wie sonst kaum etwas. F\u00fcr mich lag es also nahe, die Produkte, die ich und meine Familie t\u00e4glich auf der Haut tragen unseren Bed\u00fcrfnissen anzupassen. Hinzu kommt, dass ich noch nie gern geshoppt habe. Daf\u00fcr sind meine Vorstellungen immer viel zu konkret und ich bin in Sachen Mode einfach nicht kompromissbereit. Es lag also nichts n\u00e4her, als die Sache im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand zu nehmen.<\/em><\/p>\n

Der Nachhaltigkeitsaspekt kam erst sp\u00e4ter dazu. In der Anfangszeit habe ich f\u00fcr meine Kinder oft Sachen aus ausrangierten Kleidungsst\u00fccken gen\u00e4ht, weil mir \u201egute Stoffe\u201c f\u00fcr meine rudiment\u00e4ren N\u00e4hf\u00e4higkeiten zu teuer und zu schade waren. Als ich dann vor zwei oder drei Jahren merkte, dass ich das wirklich kann \u2013 das N\u00e4hen \u2013 und dass meine Sachen tats\u00e4chlich gern getragen werden, setzte ein Umdenken ein. Seitdem versuche ich immer zu allererst auf Biostoffe zur\u00fcck zu greifen. Das ist leider nicht bei jedem Kleidungsst\u00fcck m\u00f6glich und manchmal verliebe ich mich auch in einen Stoff, der nicht GOTS-zertifiziert ist. Aber ich bin da nicht dogmatisch. Manche Stoffarten gibt es eben (noch) nicht in \u201ebio\u201c.<\/em><\/p>\n

Du hast Kinder und erlebst wahrscheinlich auch wie schnell das Shirt wieder viel zu klein, bei einer Hose 10x Flicken aufgeb\u00fcgelt werden m\u00fcssen. Hier ist es finde ich immer wieder eine besondere Herausforderung nicht dann doch schnell die coole Jeans f\u00fcr 10 Euro beim Klamottendiscounter zu kaufen. Hast Du hier auch eine Strategie f\u00fcr Dich entwickeln k\u00f6nnen?<\/strong><\/p>\n

Klar kenne ich das, aber zum Klamottendiskounter renne ich trotzdem nicht. Wenn die Zeit zu knapp ist zum Selbern\u00e4hen (und das ist sie leider oft), gehe ich in einen der zwei sch\u00f6nen Second-Hand-L\u00e4den hier vor Ort und finde mit hoher Wahrscheinlichkeit das, was meine Kinder gerade brauchen. Wenn doch einmal etwas neu gekauft werden muss, w\u00e4hle ich hochwertige Kleidungsst\u00fccke aus, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gut in der Familie weiter vererbt werden k\u00f6nnen, oder die auf dem Flohmarkt eine zweite Chance bekommen, um ihren Lebenszyklus maximal zu verl\u00e4ngern. Bei Gen\u00e4htem versuche ich ein aufw\u00e4ndigeres Projekt m\u00f6glichst unisex zu gestalten, so dass alle drei meiner Kinder (meine T\u00f6chter sind 6 und 4, mein Sohn anderthalb) es theoretisch tragen k\u00f6nnten, zum Beispiel wie beim Wind-und-Wetter-Parka<\/a>. Das macht nat\u00fcrlich bei M\u00e4dchenkleidern wenig Sinn, aber bei Basic-Teilen wie Hosen, T-Shirts, manchen Jacken oder Pullis kann man von vorn herein darauf achten. Leider funktioniert das nur, solange die Kinder mitspielen. Noch lassen sich auch meine gro\u00dfen T\u00f6chter gut beeinflussen, aber irgendwann wird der Druck von au\u00dfen st\u00e4rker. Dann hilft hoffentlich Aufkl\u00e4rung.<\/em><\/p>\n

Au\u00dferdem habe ich vor kurzem angefangen eine Art \u201eroten Faden\u201c in die Kleiderschr\u00e4nke meiner Kinder zu bringen, so dass m\u00f6glichst viele Einzelteile gut zusammen passen, und ich achte schon beim Stoffkauf darauf, m\u00f6glichst klassische Muster zu w\u00e4hlen und in meinem Farbspektrum zu bleiben, damit am Ende alle gut zusammen passt. Bis das geschafft ist, ist es aber noch ein weiter Weg.<\/em><\/p>\n

Oft wird gesagt und geschrieben \u201eN\u00e4hen ist mein Yoga\u201c, \u201ees entspannt und gibt Ruhe\u201c usw. Auf der anderen Seite sind da die sozialen Medien und der Drang immer mehr und schneller Bilder und Videos zu produzieren und zu teilen. Wie empfindest Du diese Entwicklung f\u00fcr Deinen Alltag, der ja ganz andere Dinge im Fokus hat.<\/strong><\/p>\n

Als Betriebswirtin und Bloggerin bin ich mir der Wirkung und Bedeutung der sozialen Medien sehr bewusst. Wer nicht oft genug hochwertigen Content liefert, verliert schnell an Reichweite. Ein b\u00f6ses Wort, aber ich m\u00f6chte es nicht unerw\u00e4hnt lassen. Denn ohne Reichweite k\u00f6nnten wir unsere Fotos auch ans K\u00fcchenfenster kleben, das h\u00e4tte einen \u00e4hnlichen Effekt. Die sozialen Medien erzeugen einen unheimlichen Druck, mit dem man erst einmal umzugehen lernen muss.<\/em><\/p>\n

Gerade in der N\u00e4hszene wird man t\u00e4glich mit so vielen sch\u00f6nen Bildern von neu gen\u00e4hten Teilen konfrontiert, die einerseits ein wunderbarer Quell von Inspiration sind, andererseits aber den Druck erzeugen, mithalten zu m\u00fcssen. Dabei widerspricht es doch v\u00f6llig dem Verst\u00e4ndnis von Nachhaltigkeit, wenn man im Wochentakt neue Kleidung produziert, nur um auf Instagram & Co. etwas zeigen zu k\u00f6nnen.<\/em><\/p>\n

Darum habe ich Anfang des Jahres den Flatlayfridiy auf Instagram<\/a> ins Leben gerufen. Ich sah all die sch\u00f6nen selbst gen\u00e4hten Sachen in den Schr\u00e4nken meiner Familie und fand es pl\u00f6tzlich so schade, dass sie nur einmal ihren Auftritt auf dem Blog bekommen und dann scheinbar in der Versenkung verschwinden. Dabei gibt es doch meistens noch so viel mehr Kombinationsm\u00f6glichkeiten als dieses eine Outfit, das man am Tag des Fotoshoootings gew\u00e4hlt hat. F\u00fcr weitere gro\u00dfe Fotoshootings habe ich \u2013 wie die meisten anderen N\u00e4herinnen in der Community \u2013 viel zu wenig Zeit. Die L\u00f6sung sind Flatlays, also flachgelegte Outfits. Ein gutes Flatlay ist zwar auch nicht in zwei Minuten fotografiert, aber dennoch wesentlich unaufw\u00e4ndiger als ein \u201eechtes\u201c Fotoshooting. Man braucht eigentlich nur ein gutes Outfit, einen ansprechenden Untergrund und ausreichend Licht.<\/em><\/p>\n

Mit dem Flatlayfridiy m\u00f6chte ich auf Instagram ein Gegengewicht schaffen zum Wahn, immer wieder neues produzieren zu m\u00fcssen. Die Resonanz zu der Aktion war und ist noch immer \u00fcberw\u00e4ltigend. Oft bekomme ich das Feedback, dass der Flatlayfridiy dazu gef\u00fchrt hat, dass N\u00e4herinnen alte, l\u00e4ngst vergessene Kleidungsst\u00fccke wieder entdeckt und durch ungewohnte Kombinationen neue Lieblingsoutfits gefunden haben. Und ganz nebenbei produziert man noch sch\u00f6nen Content f\u00fcr die sozialen Medien. Der Flatlayfridiy nimmt ein bisschen den Druck aus dem N\u00e4hen und macht trotzdem gl\u00fccklich.<\/em><\/p>\n

\"\"<\/p>\n

Fair produzierte Stoffe und auch Klamotten haben immer noch ein bi\u00dfchen den Ruf, da\u00df sie \u00f6de und eben \u00f6ko aussehen. Was meinst Du?<\/strong><\/p>\n

Mittlerweile hat die Bio-Mode ihr muffiges \u00d6ko-Image abgelegt und es gibt viele fair produzierende Modeunternehmen, die coole, mainstreamtaugliche Klamotten anbieten, wie Armedangels oder Kings of Indigo. Nur wenn man genau hinschaut, kann man fair produzierte \u00d6ko-Mode von konventionellen Kleidungsst\u00fccken unterscheiden: \u00d6ko-Mode macht n\u00e4mlich nicht jeden x-beliebigen Trend mit, sondern setzt weitgehend auf ruhige Farben und klassische Schnitte, um nicht gleich nach einer Saison wieder \u201eout\u201c zu sein und in der Tonne zu landen. Ausnahmen best\u00e4tigen allerdings die Regel, denn Mode soll ja trotzdem Spa\u00df machen \u2013 auch (oder gerade) in nachhaltig.<\/em><\/p>\n

F\u00fcr Bio-Stoffe gilt dies auch. Es gibt in der Regel nicht jede Woche neue Kollektionen mit zehn verschiedenen Mustern, Farben und Texturen. Sollte es auch gar nicht. Ich finde, einen wirklich guten Bio-Stoff zeichnet aus, dass er auch nach zwei, drei oder zehn Jahren im Stoffregal noch modern ist. Am Ende kann niemand mehr erkennen, ob ein Pulli aus einem konventionellen oder einem GOTS-zertifizierten Sweat gen\u00e4ht ist, aber wir wissen es und freuen uns heimlich dar\u00fcber, dass wir die Welt ein klitzekleines bisschen besser machen. Wie \u201e\u00f6ko\u201c wir N\u00e4herinnen aussehen, haben wir selbst in der Hand. Und wer nicht n\u00e4hen kann oder will, findet schon jetzt genug nachhaltige Alternativen von der Stange.<\/em><\/p>\n

Du kennst Dich in der Biostoffszene gut aus! Kannst Du uns vielleicht ein paar Tipps geben woher Du Deine Stoffe beziehst?\u00a0<\/strong><\/p>\n

F\u00fcr Kinder-Kleidung wie T-Shirts und Leggings gibt es kaum etwas besseres als die Jerseys von Nosh\u00a0(https:\/\/en.nosh.fi\/<\/a>). Man bekommt sie in Deutschland vereinzelt in Online-Shops \u00fcber DaWanda und die volle Kollektion direkt \u00fcber den Nosh-Online-Shop aus Finnland. Die Versandkosten sind \u00fcberschaubar, allerdings muss man mit bis zu zwei Wochen Versanddauer rechnen.<\/em><\/p>\n

Aus Deutschland kommt gro\u00dfartige Maschenware von Albstoffe, die inzwischen in (fast) jedem Online-Shop und N\u00e4hl\u00e4dchen zu haben sind. Von schlichten Jerseys bis extravaganten Strick-Jacquards ist fast alles dabei. Der Markt f\u00fcr Bio-Maschenware ist hierzulande offentsichtlich gut versorgt.<\/em><\/p>\n

Wenn man nach Bio-Webware sucht, wird es schon etwas schwieriger. Die gibt es unter anderem von Cloud9, Birch und C.Pauli. F\u00fcndig wird man zum Beispiel bei der Eulenmeisterei\u00a0(http:\/\/eulenmeisterei.de\/<\/a>). Silvia f\u00fchrt ausschlie\u00dflich GOTS-zertifizierte und Bio-Stoffe, bei denen auch diejenigen ins schw\u00e4rmen kommen, die verspielte Muster und kr\u00e4ftige Farben m\u00f6gen. Einige Basics runden das Angebot ab.<\/em><\/p>\n

Gedeckter geht es bei Siebenblau\u00a0(http:\/\/www.siebenblau.de\/<\/a>)\u00a0zu. Dieser Shop arbeitet wirklich nachhaltig, ohne irgendwelchen saisonalen Trends hinterher zu laufen und er ist sogar selbst GOTS-zertifiziert. Besonders gut finde ich, dass man Stoffe nach ganz verschiedenen Kategorien anzeigen lassen kann, zum Beispiel nach Anwendungsbereich oder nach Material.<\/em><\/p>\n

Relativ neu am Meterware-Markt ist Lebenskleidung\u00a0(<\/em>https:\/\/www.lebenskleidung.com\/<\/em><\/a>)<\/em>, das neben ganz klassischen Stoffen wie Ringeljersey und Denim auch einige innovative Produkte wie 3D-Strick und wasserabweisenden Funktionsstoff im Angebot hat \u2013 nat\u00fcrlich alles in \u201ebio\u201c. Den Stretchjersey mag ich besonders gern, weil er so sch\u00f6n f\u00e4llt.<\/p>\n

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass man inzwischen fast \u00fcberall \u00fcber Bio-Stoffe stolpern kann. Da hilft manchml nur auf\u2018s Etikett zu schauen und nach dem GOTS-Siegel Ausschau zu halten oder direkt nachzufragen. Wichtig ist in jedem Fall, sich genau \u00fcber den einzelnen Stoff zu informieren, denn manche Stoffe sind gar nicht \u201ebio\u201c, obwohl man es vom Anbieter erwartet, und manchmal findet man Bio-Stoffe dort, wo man sie gar nicht vermutet.<\/p>\n

Glaubst Du, dass es so etwas wie eine Fashion Revolution geben kann? Wo siehst Du die Chancen daf\u00fcr, dass es zu einem gr\u00f6\u00dferen Bewusstsein beim Kauf von Kleidung kommt?<\/strong><\/p>\n

In der N\u00e4hszene ist die Fashion Revolution l\u00e4ngst angekommen. Hier ist jedem klar, dass bei einem Shirt f\u00fcr drei Euro etwas nicht stimmen kann. Und das wachsende Angebot an modischen und bezahlbaren Biostoffen tr\u00e4gt zus\u00e4tzlich zur Nachhaltigkeit beim N\u00e4hen bei. Das Bewusstsein f\u00fcr faire Mode ist da und es w\u00e4chst langsam aber stetig.<\/em><\/p>\n

Im Ready-to-Wear-Segmet kommt es aber sicherlich sehr darauf an, dass faire Marken an Bekanntheit gewinnen und sich im Mainstream st\u00e4rker durchsetzen k\u00f6nnen. Oder dass konventionell produzierende Unternehmen eine Art Selbstverpflichtung eingehen. Gesetzliche Bestimmungen w\u00e4ren auch ein Weg, nur leider ein global schwer durchsetzbarer.<\/em><\/p>\n

Ich denke, die nachhaltigste L\u00f6sung besteht in umfassender Aufkl\u00e4rung, die bereits bei den Kleinsten der Gesellschaft beginnen sollte. Schon in der Grundschule sollten Kinder erfahren, wer ihre Kleidung (und auch die anderen Produkte des t\u00e4glichen Lebens) herstellt, damit sie zu m\u00fcndigen, verantwortungsbewussten Konsumenten heranwachsen. Die Thematik muss an Schulen und Universit\u00e4ten und nat\u00fcrlich auch zu Hause diskutiert werden und in den Medien h\u00e4ufiger anklingen, bis sie nach und nach jeden erreicht hat. Der Weg ist lang und es ist eine generationen\u00fcbergreifende Aufgabe, der ich mich stelle und f\u00fcr die ich mich einsetze. Macht ihr mit?<\/em><\/p>\n

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Liebe Ulrike, vielen Dank f\u00fcr das spannende Interview mit Dir und die vielen Tipps, die du uns gegeben hast!<\/strong><\/p>\n

***<\/p>\n

Ulrike hat zwei M\u00e4dels, die sie einkleiden muss. F\u00fcr alle, die Jungs zu Hause haben (oder deren T\u00f6chter lieber coole Jungssachen tragen) gibt es heute einen Tipp in Sachen nachhaltiger Jungsklamotten. Ich selbst bin immer wieder auf der Suche f\u00fcr meine beiden S\u00f6hne (8 & 11) und werde bei “Band of Rascals”<\/a> immer wieder f\u00fcndig.<\/p>\n

Hinter “The Band of Rascals” stehen Peter Blunck und Dirk Rosenthal, zwei V\u00e4ter, die\u00a0<\/span>im Sp\u00e4therbst 2013 auf\u00a0einem K\u00f6lner Spielplatz\u00a0 ins Gespr\u00e4ch kamen. Beide stellten fest, dass es zu wenig nachhaltig produzierte Klamotten in guten Design f\u00fcr ihre S\u00f6hne gibt und so entstand am Sandkasten die Gesch\u00e4ftsidee: ein Modelabel f\u00fcr Kinder in Bio-Qualit\u00e4t.\u00a0Produziert wird in Portugal. Dirk Rosenthal arbeitet im direkten Kontakt mit der N\u00e4herei zusammen und sorgt f\u00fcr die Einhaltung des strengen Global Organic Textile Standard (GOTS), mit der die Firma zertifiziert wurde. Dieser Bio-Standard garantiert dem Kunden, dass das gekaufte Kleidungsst\u00fcck umweltschonend und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde.*<\/span><\/p>\n

(*Good Impact: Faire Kindermode von Band of Rascals<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

***<\/p>\n

Heute darf ich hier im schnittchen Blog einen 50 \u20ac Gutschein von Band of Rascals<\/a> verlosen<\/strong>! Wer also noch coole T-shirts oder kurze Hosen f\u00fcr seine Kinder sucht, der kann bis heute Abend (24.4.) 24 Uhr unter diesem Beitrag einen Kommentar hinterlassen. Die \/ den GewinnerIn gebe ich morgen hier wieder im Blog bekannt. Viel Gl\u00fcck!<\/p>\n

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>> in English Gestern habe ich dir auf unserer Fashion Revolution Blogtour Lebenskleidung aus Berlin vorgestellt. Vom Stoff geht es jetzt zur Verarbeitung desselben und ich freue mich sehr, da\u00df mir Ulrike vom Blog Moritzwerk Fragen zum Thema N\u00e4hen und Nachhaltigkeit beantwortet hat. Ulrike und ihren Blog kenne ich schon l\u00e4nger und sie kam mir gleich in den Sinn als ich diese Blogtour zur Fashion Revolution Week geplant habe….<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":34702,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_themeisle_gutenberg_block_has_review":false,"footnotes":""},"categories":[2076,292,50,51],"tags":[241],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/34700"}],"collection":[{"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=34700"}],"version-history":[{"count":10,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/34700\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":34735,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/34700\/revisions\/34735"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/media\/34702"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=34700"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=34700"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/schnittchen.com\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=34700"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}